Bauerfrau – die Bäuerin der neuen Zeit

Frauen sind maßgeblich am Erfolg eines Betriebes beteiligt. Ihn ihnen steckt Potenzial, das oft erst geweckt werden muss. Die vierfache Mutter und Vollerwerbsbäuerin Sylvia Astner verrät ihre Gedanken dazu: (Beitrag veröffentlicht im Landwirt – Die Zeitschrift für die bäuerliche Familie 9/2020)
Aufgewachsen bin ich auf einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb. Wie so viele bin ich durch Heirat mit einem Bauernbuben, für den die Hofübernahme seit seiner Geburt feststand,zur Bäuerin geworden. Sowohl mein Mann als auch ich haben allerdings erst einige Jahre später aufgrund unserer Entwicklung und gemachten Erfahrungen auch vom Herzen her zu diesem Beruf gefunden und identifizieren uns mehr denn je damit. Anstatt Bäuerin ist für mich der Begriff der BAUERFRAU wesentlich stimmiger, weil er neben vielen anderen Aspekten die partnerschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen, ein gewisses Maß an Selbstfindung/Selbstreflexion und eine gut mit der Erde verbundene und für ganzheitliche Zusammenhänge offene Bäuerin widerspiegelt. Diesen Zugang habe ich vor allem durch meine berufliche Expertise, die ich seit vielen Jahren im eigenen privaten und betrieblichen Umfeld erlangt habe und anwende. Ich bin diplomierte Sozialpädagogin und Kinesiologin. Ein wichtiger Aspekt ist, Herausforderungen als Chance zu erkennen. Es war nicht immer einfach, immer wieder gab es den einen oder anderen Konflikt, manchmal auch monatelang… auf verschiedenen Ebenen. Hier meine Gedanken dazu… Beitrag_Fortschr._LW